Verborgenes Wissen: Das Bauchgehirn – Dein sechster Sinn!
„Ich habe Schmetterlinge im Bauch“, sagen und fühlen wir, wenn wir frisch verliebt sind und die besten Freunde uns lachend mit der rosa-roten Brille vor Augen sehen. Hat ein Mensch Sorgen und Stress hören wir oft „das hat mir auf den Magen geschlagen“. „Mir ist ganz flau“, „das war eine Bauchentscheidung“ oder „es war so ein Bauchgefühl“ – auch diese Aussagen kennen und verwenden wir häufig. Es sind Empfindungen, die zeigen, dass es eine direkte Verbindung zwischen Darm und Gehirn bestehen muss. Hat unser Bauch mehr zu bieten als wir meinen?
Unser Darm ist so viel mehr als nur Verdauungsorgan oder Nahrungsmittelverwerter. Im Darm befinden sich Millionen von Neuronen, genau wie in unserem zentralen Nervensystem. Und die Bakterien im Darm regulieren unsere Gemütslage. In unserem Bauch verbirgt sich eine gigantische Schaltzentrale: Ein Nervensystem, das ebenso aufgebaut ist wie unser Gehirn im Kopf! Die Wissenschaft bezeichnet es als enterisches Nervensystem (ENS) oder einfach als das Bauchgehirn. Die Gesundheit sitzt im Darm – besagt ein uraltes Sprichwort. Gefühle, Immunsystem, gute oder schlechte Laune, Körperbefinden, Krankheiten und Beschwerden werden weit mehr als vermutet über unseren Darm beeinflusst.
Darm an Gehirn – bitte melden!
Geht es Dir gut? Es ist geschickt, diese Frage zuerst dem Bauch zu stellen. Mittlerweile weiß man genau, dass Denkorgan und Bauchorgan ständig über einen eigenen Kanal oder ein eigenes Netzwerk miteinander kommunizieren: die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Interessanterweise sendet das Bauchhirn dabei mehr Informationen an das Gehirn als das Gehirn an den Bauch: Ja, der Bauch hat dem Kopf mehr zu sagen als umgekehrt! Rund 90 Prozent aller Infos gehen von unten nach oben. So sendet unser Darm vor allem durch Botenstoffe (Aminosäuren) und Nervenstränge (Rückenmark und Vagusnerv) beständig Signale ans Gehirn. Diese gelangen auch in die Gehirnregionen, die unsere Emotionen beeinflussen. Das Bauchhirn kann emotionale Verhaltensweisen, kognitive Entscheidungsprozesse, Schmerzwahrnehmung wie Stressempfindlichkeit federführend mitsteuern – die sich wiederrum auf unser inneres Gefühlsleben und die Entscheidungen, die wir treffen, auswirken. Und es wird noch besser!
Das Bauchgehirn ist unser schnellstes, zuverlässigstes und größtes Gehirn!
Was ist wahr? Was ist unwahr? Was ist richtig? Was ist falsch? In Zeiten wie diesen, wo wir mit den unterschiedlichsten Informationen regelrecht überflutet werden, scheint es schier unmöglich, die Wahrheit erkennen zu können. Scheinbar unmöglich …
Jetzt kommt der Knaller: Unser Bauchgehirn ist nur zu 20 Prozent physisch manifestiert. Zu 80 Prozent existiert es feinstofflich, energetisch „in den Feldern der puren Energie“. Man kann es also als Dein magisches Instrument benennen. Es geht über das Physische hinaus – und in der allgemeinen, derzeitig noch gültigen, offiziellen Weltanschauung erscheint es damit wohl als etwas Übernatürliches oder Göttliches.
Triffst Du tatsächlich Entscheidungen aus Deinem Bauchgehirn heraus, ist es einfach unmöglich, Dich erfolgreich anzulügen. Dein Bauchgehirn ist Deine Intuition, Dein sechster Sinn – spürbar und fühlbar sichtbar gemacht. Denke Dich nicht aus Deiner Intuition heraus: Deine Intuition lügt nie. Vertraue Deinem Bauchgefühl!
Wie kann ich erkennen, was mein Bauchgehirn „meine Intuition“ mir sagt?
Ist es gut für mich? Wenn Du Dir diese Frage stellst und etwas gut für Dich ist, dann weitet sich Dein Unterbauch. Er fühlt sich locker und entspannt an. Dabei verspürt man meistens noch das Gefühl, als würde sich der Unterbauch richtig weiten oder aufgehen. Versuche es zuerst einfach mal, indem Du an etwas ganz Schönes denkst, an etwas, dass Dir richtig guttut – wie beispielsweise einen wunderbaren Sonnenuntergang am Meer zu genießen. Spürst Du dieses entspanne Weiten in Deinem Unterbauch?
Tut mir das gut? Stellst Du Dir diese Frage und dieses Etwas tut Dir NICHT gut, dann wird Dein Unterbauch unmittelbar fest und starr. Oftmals hat man das Gefühl, dass er sich richtig zusammenzieht. So kannst Du es testen: Probiere es aus, indem Du an eine Dir ungemütliche Situation denkst – zum Beispiel an ein anstehendes, schwieriges Gespräch mit Deinem Chef oder an eine kommende Prüfung, für die Du nicht vorbereitet bist.
Bitte beachte: Entscheidend ist, dass Du Dir künftig die Fragen richtig stellst! Nicht, „tut das gut“, sondern „tut MIR das gut“ – denn was jemand anderen guttut, muss noch lange nicht gut für Dich sein. Es geht um DICH!
Viel Freude beim spürbar bewussten Wiederentdecken Deiner Intuition. Denke Dich nicht mehr aus Deiner Intuition heraus. Nutze Deinen sechsten Sinn!